Das kleine Vorwort

Das war so. Die Mitglieder des Vereins „Freunde Baschkortostans“ hatten sich überlegt und beschlossen eine Internetzeitung zu gründen. Die Zeitung bekam den Namen „Baschkirien heute“. Das Projekt wurde im Rahmen des europäischen freiwilligen Dienstes organisiert. Die freiwilligen Korrespondenten wechseln ihr Leben für ein Jahr (Platz, Sparache, Gewohnheiten) und zwar: zwei Studenten der baschkirischen staatlichen Universität fahren nach Halle und Ufa bekommt als Ersatz (anstatt) zwei deutsche Studenten. Das Ziel der beiden Seiten ist eigentlich gleich: sehen, wie die Partnerstadt lebt, Eindrücke sammeln, die Besonderheiten der anderen Kultur kennen lernen und als Ergebnis all das in den Artikeln für die Zeitung beschreiben.

Das Wichtigste: eigene Eindrücke

Unsere freiwillige Arbeit in der Zeitung geht langsam, aber sicher zu Ende. Das, was neu war, wurde vertraut. Man kann schon die ersten Schlußfolgerungen ziehen und die Revision in unseren Köpfen machen. Z.B so, wie es üblich ist: geschehene Ereignisse und erworbene Eigenschaften innerlich in zwei Spalten teilen – mit dem Zeichen „+“ und „-“.

*Für die Freiwilligen organisierte Seminare

Unser erstes Seminar fand bei Köln statt. Der erste Gedanke beim Lesen der Einladung: „Ist es nicht zu lange, zwei Wochen Seminar?“ Es stellte sich heraus – nein. Ganausoviel, wieviel man braucht, um sich mit anderen Freiwilligen aus den europäischen Ländern zu befreunden, die psychologischen Sprachschwierigkeiten zu überwinden, über sein Projekt zu erzählen und über andere Projekte zu erfahren. Mit einem Wort: ein Einführungskurs in ein neues, ungewöhnliches und interessantes Leben. Das zweite Seminar ist eher eher für den persönlichen Bereich wichtiger. Hier überlegt man sich, was man in dieser Zeit schon geschafft hat, wofür man die gebliebene Zeit nutzen wird und man macht im Großen und Ganzen ungefähre Pläne für die Zukunft.

*Und jetzt die Zeitung selbst

Das Thema, das Schreiben des Artikels, seine Form und Umfang sind nicht begrenzt, wie es gewöhnlich bei den Ausgaben passiert. Geben Sie zu, es ist angenehm, so zu arbeiten, wie du möchtest und auch so denken, wie du denkst. Dabei bekommt man eine Grundlage für den Ausdruck der eigenen Gedanken. Außerdem ist es eine gute Erfahrung für die zukünftige Arbeit.

*Menschen

Ein Jahr des freiwilligen Dienstes bedeutet eine Menge Menschen herum: die hilfsbereiten Projektorganisatoren, handelnde Personen deiner Artikel, Lektoren und Studenten, Mitbewohner in der WG, zufällige Bekannten und sogar einfach unbekannte Menschen. Dieser Punkt ist genauso wichtig wie der vorgehende.

*Schwierigkeiten

Es gab verschiedene Schwierigkeiten, große und kleine. Sprache. Denkweisen. Unverständnis wegen der kulturellen Unterschiede. Am Anfang ist es auch schwer, weil dein Haus und deine Familie sehr weit entfernt sind und du vermisst sie. Am Ende des Projektes ist es nicht einfach, weil du verstehst, dass du jetzt zwei Zuhause hast und egal, wo du bist, in Ufa oder Halle, du wirst den Platz vermissen, wo du gerade fehlst.

Venera Yusupova, Alsu Achsanova, Oktober 2008