Am Dienstag den 27.05.2008 wurden wir ein weiteres mal Zeuge des studentischen Engagements, welches uns schon zum Studentenfrühling auffiel: die Studentenorganisation „(Assoziation) Junge Ökonomen und Juristen, Baschkortostan – Deutschland“ hatte eine Konferenz über das gegenwärtige Deutschland organisiert und dazu – abgesehen von sämtlichen interessierten Mitstudenten – auch offizielles Personal wie den Vorsitzenden des Sächsischen Büros für wirtschaftliche Zusammenarbeit Wadim Kurilow oder die Dekanin der Fakultät Nafisa Jupusova sowie die Lektorin des DAAD in Ufa Corinna Sons eingeladen.

Auch wenn es sich hier nicht um eine Pflichtveranstaltung handelte oder gerade deswegen war ich überrascht von dem Engagement mit welchem sich die selbständig organisierten Studenten in die Vorbereitungen ihrer Veranstaltung stürzten. Wir selbst erlebten dies persönlich mit da wir uns im Vorfeld mehrmals mit den Studenten trafen um unseren eigenen, kurzen Beitrag einzustudieren, an unserer Aussprache zu feilen und auch den letzten stilistischen Fehler auszumerzen.

Doch nicht nur wir strengten uns an unseren Teil gut zu machen. Auch die Vorträge der anderen Studenten deren Themen von der einzelnen Vorstellung der Bundesländer und Stadtstaaten über allgemeine Stereotypen und Fakten bis hin zur Erläuterung des politischen Systems und der einzelnen Parteien Deutschlands reichten, wurden genauestens vorbereitet und teilweise mit Power-Point-Präsentationen illustriert.

Nicht nur uns brachte der Tag zumindest die Erkenntnis ein mal mehr die sehr positive Darstellung unseres Heimatlandes zu erleben. Auch die russischen Studenten konnten während des Vortrags von Corinna Sons einiges über die Möglichkeiten des Studiums in Deutschland erfahren.

Trotzdem die Resonanz unter den Studenten geringer ausfiel als zu erst erwartet, kann die Konferenz als voller Erfolg für die Organisatoren gewertet werden. Nicht nur weil die Studentenvereinigung im Anschluss von der Dekanin in höchsten Tönen gelobt wurde, die die Mitglieder dazu ermunterte ihre Arbeit über die Stadtgrenzen Ufas hinaus auszuweiten. Sondern auch weil sich im Nachhinein viele Interessenten unter den Studenten gemeldet haben, welche in den Vorträgen durchaus eine Bereicherung ihres Wissens über Deutschland sahen.

Wenn die Studenten in ihrer Organisation weiterhin so engagiert arbeiten kann man ihnen also nur weitere solche Erfolge wünschen! Einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten sie allemal.

Ulrike Geier, Juli 2008