Sonntagfrüh um fünf Uhr aufgestanden, schnell gefrühstückt, sechs Stunden lang im Zug gefahren – und da sind wir: Hamburg, eine der bekanntesten deutschen Städte.

Hamburg ist, unter anderem, auch eine der wenigen Millionenstädte Deutschlands. Nach dem ruhigen, gemütlichen, ostdeutschen Halle erinnert das große und hektische Hamburg an einen Ameisenhaufen: Touristen und Einwohner, Straßenhändler, Autos und Busse, Cafés, Hotels… Wenn man aber nur ein Stück weit vom Hauptbahnhof und den bekannten „touristischen“ Vierteln weggeht, verändert sich plötzlich alles. Wahrscheinlich hat es an der Hitze am Sonntag gelegen, dass wir menschenleere Straßen, Gassen und Alleen gesehen haben.

Hamburg ist durch seinen Hafen bekannt – einer der größten in Europa. Im Mittelalter war diese Stadt Mitglied der Hanse – einer Vereinigung deutscher Kaufleute, die ihre Interessen im Außenhandel sichern sollte. In Hamburg begann auch die Beatles-Mania: Genau hier fand der erste Auslandsauftritt der Liverpooler Vier statt, der sie außerhalb Großbritanniens berühmt machte. Interessenten können noch heute einen der Clubs besichtigen, wo die historischen Auftritte stattfanden. Dieses Vergnügen ist jedoch nicht ganz billig…

Natürlich reichen die sechs Stunden, die wir in Hamburg verbrachten, nicht, um etwas zu sehen. Wir haben es nicht geschafft auf die See raus zu fahren, sondern haben nur ganz kurz dem Christopher Street Day beigewohnt – das war ein eigenartiges Straßenfest. Die Stadt hat in uns mehr als genug Eindrücke hinterlassen, um den Wunsch nach Wiederkehr zu wecken.

D.Mukhametkulov, A.Vasiliev, fotos – K.Makarova, 14.08.06