Am 20. August waren die Türen von 45 Kirchen der Stadt Halle für Besucher offen, was begang den Anfang der Nacht der Kirchen.

Pauluskirche

Traditionsgemäß findet sie im letzten Sommermonat statt. Ab 19 Uhr bis Mitternacht gab es in allen Gotteshäusern verschiedene Exkursionen, Ausstellungen, Konzerte, religiöse Aussprachen, darin klang Orgelmusik. Diese Nacht der Kirchen wurde unter dem Motto „Einladung zum Leben. Die Taufe“ durchgeführt. In der Pauluskirche wurde eine thematische Ausstellung „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“ veranstaltet. Es wurden Bücher mit den Namenlisten von denjenigen, die hier irgendwann getauft wurden, ausgestellt. In der Moritzkirche konnte man sich eine Erzählung anhören, wie die erste Teufe ausgesehen hat und wie sie heutzutage ist.

Nicht nur evangelische und katholische Kirchen prägen das Gesicht der Stadt Halle aus. Während der Nacht der Kirchen konnte man auch die russische orthodoxe Kirche besuchen. Die Tatsache, das eine solche in Halle existiert, war nicht jedem geläufig. Sie funktioniert aber auch nicht so lange. 1998 sollte nach Erlass des Erzbischofs von Berlin und Deutschland ein Pope aus Leipzig nach Halle zu Gottesdiensten, Sakramenten und religiösen Aussprachen kommen. Am 5. Juni 1999 fand die erste Versammlung der Gläubigen in Halle statt. In demselben Jahr stellten „Franckesche Stiftungen“ als Zeichen der christlichen Brüderlichkeit für orthodoxe Kirchengemeinde einen Raum im Gebäude Nr. 24 der Stiftungen, um eine Hauskirche zu gestalten, und schon a 11. Februar 2000 konnte die Einweihung der Kirche zum heiligen Kreuz der Kirchengemeinde von Halle stattfinden. Die Gottesdienste werden da jeden ersten und zweiten Samstag im Monat durchgeführt. Nicht weniger interessant waren die Exkursionen in der jüdischen Synagoge. Sie waren zwei Themen gewidmet: Symbolik und Musik der Synagoge.

Dilara Dilmukhametova, 24.08.05