Am 31. Mai 2007 fand in Ufa zum zweiten Mal das Jugendforum statt. Elisabeth Lehmann sprach mit Marina Kulikova, einer der Organisatorinnen des Forums, über Erfolge und was man hätte besser machen können.

Was war das Ziel des Jugendforums?

Kulikova: Das war schon das zweite Forum .Das erste fand im letzten Jahr im Rahmen der sächsischen Tage statt. Zunächst wollten wir auf das vergangene Jahr schauen, positive und negative Momente auswerten, den Wunsch, am Forum teilzunehmen und Projekte durch zu führen. Außerdem findet im Oktober dieses Jahres das russisch-deutsche Jugendforum statt und unser Forum im Mai sollte so eine Art Generalprobe für die große Veranstaltung im Herbst werden.

Haben Sie alle Ziele erreicht?

Kulikova: Leider hat nicht alles so geklappt, wie wir uns das vorher gedacht haben. Eigentlich hatten wir einige runde Tische geplant, von denen dann nur einer stattfand. Trotzdem denke ich, dass wir ein bisschen Erfahrung gesammelt haben und das Forum gut verlief, obwohl ein großes Minus darin bestand, dass wir sehr wenig Werbung gemacht hatten und somit sehr wenig Leute auf dem DJ-Forum am Abend waren. Wir haben aber an diesem Tag unsere Foto-Ausstellung anlässlich der Zusammenarbeit zwischen Baschkortostan und Deutschland eröffnet, die jetzt in der Flugtechnischen Hochschule hängt.

Was erwartete den Besucher an diesem Tag?

Kulikova: Alles begann mit einer feierlichen Eröffnung. Zum Glück war eine Delegation aus Sozialarbeitern aus der Stadt Oberhausen zu Besuch gekommen. Sie sind zunächst auf der Eröffnung selbst aufgetreten und haben dann noch am DJ-Forum teilgenommen. Nach der Eröffnung fand ein runder Tisch statt, der Thema „Jugendaustausche als Forum der Volksdiplomatie in der russisch-deutschen Zusammenarbeit“, wozu wir viele Experten eingeladen hatten. Und alles wurde abgeschlossen mit dem DJ-Forum.

Warum halten Sie das Forum für wichtig für die Jugend in Ufa?

Kulikova: Zunächst denke ich, dass wir nicht im eigenen Saft schmoren sollten. Das Forum ist auch noch mal eine Möglichkeit, etwas über sich zu erzählen, sich zu zeigen und auf diese Art Leute anzulocken. Wir haben viele kleine „Hausprojekte“, die auch sehr wichtig sind. Aber wir wollen auch größere Projekte durchführen, zu denen junge Menschen kommen, die sich für die Zusammenarbeit mit Deutschland  interessieren. Vielleicht eröffnen sich für sie neue Perspektiven, jemand fängt an, Deutsch zu lernen, jemand fährt einfach so als Tourist nach Deutschland, weil es Interesse geweckt hat. Alle unsere Projekte haben natürlich immer das Ziel, unsere Ideen populär zu machen und neue Leute anzulocken.